Wegen der Zeitverschiebung, um wieder 3 Stunden vor (also 9 Stunden vor der deutschen Zeit) hieß es mal wieder früh aufstehen. Waren um 05.00 Uhr bei der Autovermietung und um kurz nach 07.00 ging der Flieger. Destination San Francisco mit Zwischenlandung in Los Angeles. Dort hatte der Anschlussflieger eine Verspätung von 1,5 bis 2,0 Stunden, so dass wir später als angenommen in San Francisco ankamen. Mit unserem Mietwagen, dem wohl kleinsten Automobil in der USA (aber es passt alles rein), sind wir so um 20.00 Uhr nach Oakland, über die Baybridge, gefahren, wo sich unsere Airbnb Unterkunft befand. Naja. Die Gegend war gewöhnungsbedürftig aber das alte viktorianische Gebäude an sich ok. Leider war unser Zimmer nicht für uns vorbereitet bzw. nach Abreise der vorherigen Gäste nicht gereinigt worden. Ärgerlich. Zum Glück haben wir Schlafsäcke dabei. Die Gastgeberin hat uns dann die erste Nacht gutgeschrieben.
Wir hatten auch einen Haushund namens Watson. Sehr lustiger und pflegeleichter Hund
Am nächsten Morgen sind wir mit der Bahn, genauer gesagt mit der „bart“, von Oakland nach San Francisco gefahren. Am Union Square haben wir uns noch einen Kaffee und ein Croisant gegönnt, bevor unser langer Stadtspaziergang losging.
Dieser beinhaltete die typischen Sehenswürdigkeiten, die bei einem San Francisco Besuch dazugehören. Powell-Street mit den Cable Cars, der Union Square, China Town, der Hafen, Fisherman´s Wharf und die Seelöwen sowie die Golden Gate Bridge. Über etwas unbekanntere Stadtteile, aber nicht minder interessant, sind wir wieder Richtung Stadtmitte/Union Square gelaufen, wo es zum Abendessen eine leckere Pizza gab.
Am Zweiten Tag haben wir die Sehenswürdigkeiten besucht, die wir am ersten Tag nicht geschafft haben. Darunter z.B. die bekannten Painted Ladys. Leider war aktuell der Alamo Square, welcher von genannten Painted Lady eingefasst ist, in Restaurierung. Ebenfalls auf dem Programm stand die berühmte Lombard Street, welche sich wegen der angeblich zu hohen Steigung vom Peak hinunterschlängelt. Unserer Meinung etwas überbewertet. Viel interessanter war die Lombard Street auf der anderen Seite des Peaks.
Um eine Rundumsicht von San Fran zu bekommen haben wir uns in einer Schlange angestellt, um auf den Coit Tower am Telegraph-Hill zu gelangen. In China Town haben wir zu Abend gegessen und sind wieder nach Oakland gefahren.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des Football´s. Endlich war es soweit. Vierter NFL Spieltag. Dallas Cowboy at San Francisco 49ers im Levi Stadium in Santa Clara, ca. 60 km von San Francisco entfernt. Unglaubliche Stimmung im Stadion. Fan Lager bunt gemischt. Nicht wie in Fußballstadien in Europa. Zwar foppen sich die Fans gegenseitig. Aber alles im Spaß. Überhaupt. Das ganze Drumherum bei so einem Spiel. Der Einlauf aufs Spielfeld der Heimmannschaft mit Feuerwerk und Musik. Die Nationalhymne (gesungen von einem 9 jährigen Mädchen) vor dem Spiel. Düsenflieger die kurz darauf direkt über das Stadion fliegen. Gänsehaut pur.
Wir saßen ziemlich weit oben. Links und Rechts von uns Cowboy Fans. Vor uns mehr 49ers Fans. Wie gesagt die Stimmung war super. Verlierer gibt es keine. Eigentlich nur Gewinner. Naja. Die 49ers hatten schon im ersten und Anfang zweiten Viertel mit 14 zu 0 geführt. Diesen Vorsprung haben Sie aber noch in der ersten Halbzeit eingebüßt und letztendlich verdient 24 zu 17 verloren. Aber wie gesagt. Bei den Fans gibt es keine Verlierer.
Was man aber unbedingt erwähnen muss ist, dass das ganze keine günstige Angelegenheit ist. Mal unabhängig von den Tickets für das Spiel. Bei den 49ers muss man, wenn man kein Goldmember ist, fürs Parken extra bezahlen. Und zwar genau 50 $. Für 2x panierte Chickenbrust mit Pommes und einem Wasser musste man 33 $ da lassen. Wir fragen uns, wie sich die meisten dieses sogenannte Familienerlebnis öfters leisten können. Bei einer Fünfköpfigen Familie sind inkl. Karten gleich mal 1000 $ weg. Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und ich würde es wieder tun. Vielleicht in einer anderen Stadt?
Nach dem Spiel sind wir zum Walmart gefahren um uns für die kommenden Tage mit Lebensmittel, Bier etc. einzudecken.
Am nächsten Morgen sind wir einigermaßen früh aufgewacht um zum nächsten Ziel aufzubrechen. Auf den Weg dorthin sind wir über die Golden Gate Bridge gefahren und haben diese von der anderen Seite aus gut aufs Objektiv bekommen.
Zwei Tage – der Football Tag ausgenommen – sind unserer Meinung und für unsere Bedürfnisse ausreichend um San Francisco zu erkunden und kennenzulernen. Eventuell wäre es interessant direkt in der Stadt zu nächtigen um nicht immer nach Oakland zurückzufahren
Unser Aufenthalt in San Francisco / Bay Area: Ankunft 29. September 2016 – Abreise 03. Oktober 2016
